Lernen, wie die menschliche Psyche sich verhält.
Das Studium der Psychologie im Bachelorstudiengang kann derzeit an 50 Universitäten im Bundesgebiet aufgenommen werden. Daneben gibt es Angebote, die spezifischer zum Beispiel auf wirtschaftliche Aspekte (Wirtschaftspsychologie) oder die Kognitionswissenschaften abzielen. Hier soll es um das ‚klassische‘ Psychologiestudium gehen.
Gegenstand des Studiums ist die Wissenschaft der Erforschung und Erklärung von Verhalten. Die Allgemeine Psychologie beschäftigt sich zunächst mit der menschlichen Wahrnehmung und deren Verarbeitung innerhalb der Psyche, mit Emotion, Motivation und Lernmodellen. Innerhalb der Biopsychologie wird untersucht, inwieweit Körper und Psyche sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Die Differentielle Psychologie beschäftigt sich mit dem, was Menschen voneinander unterscheidet, während die Sozialpsychologie das Gemeinsame untersucht. Die Entwicklungspsychologie betrachtet all diese Aspekte im Hinblick auf ihre Veränderungen über die gesamte Lebensspanne eines Menschen hinweg. Inhalt des Psychologiestudiums sind ferner die das Fach tangierenden Inhalte aus der Medizin, der Pädagogik sowie der Pharmazie. Nach Einführung dieser Grundlagen werden die Anwendungsfächer eingeführt, das sind die Klinische Psychologie und Psychotherapie, die Rechtspsychologie, die Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie sowie die Pädagogische Psychologie. Entsprechend der Anwendungsfächer kann die Berufswahl später ausfallen: will man im klinischen bzw. therapeutischen Bereich arbeiten? In der Verwaltung bzw. Personalorganisation? Im Rechtssystem oder im pädagogischen Umfeld? Entsprechend wird man sich nach Absolvierung der ersten Module orientieren.
Dies erlangt besondere Bedeutung, wenn man später sein Berufsfeld in der Psychotherapie sieht. Daher sollte, wer diese Anwendungsrichtung in Erwägung zieht, eine Hochschule auswählen, die bereits im Bachelorstudiengang Module entsprechend des neuen Psychotherapeutengesetzes und der Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten anbieten, um eine Ausbildung in Richtung Approbationsprüfung Psychotherapie zu ermöglichen. Dies ist beispielsweise seit dem Wintersemester 2020/21 an der Universität Bonn der Fall! Das neue Psychotherapeutengesetz ist am 1. September 2020 inkraft getreten. Wer also ab dem Wintersemester 2020/21 das Studium der Psychologie antritt, sollte im Einzelnen prüfen, ob die anvisierte Universität den Bachelorstudiengang entsprechend bereits verändert hat. Studierende, die aktuell im Studiengang eingeschrieben sind, können sich zwar auf eine Übergangszeit berufen. Doch allzuviel Zeit können sie sich mit der Absolvierung des Studiums nicht lassen, wenn sie die Zulassung nicht gefährden wollen – spätestens 2032, in Härtefällen bis 2035, muss die Ausbildung insgesamt beendet sein. Mehr Information dazu erhalten Sie auf der website der Köln-Bonner Akademien für Psychotherapie und Verhaltenstherapie GmbH: https://www.kbap.de/reform-der-psychotherapeutenausbildung-ab-2020/.
Einen Studienplatz im Studienfach Psychologie Bachelor erhält jedoch nur, wer eine sehr gute Abschlussnote seiner Hochschulzugangsberechtigung ausweisen kann. Jenseits der etwa 1,5 kann man sich eine Zulassung zum Studium nicht erhoffen. Doch gibt es eine sehr gute Möglichkeit, dennoch ins Wunschstudium zu kommen: mittels einer Studienplatzklage ist es gerade in der Psychologie – ob im Bachelorstudiengang oder im Masterstudium – sehr erfolgversprechend, diesen Weg zu wählen. Informationen dazu erhalten Sie zum Beispiel auf folgender Website: https://studienplatzklage-schmidt.de/Studienplatzklage-Psychologie/.